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"Du meinst eine Infektion, an der er gestorben ist?"

"Das ist keine einfache Infektion. Das ist eine Seuche" miaute mit unheilvoller Stimme "sucht die Umgebung nach toter Beute ab. Prüft ob der Geruch gleich ist, aber ja nicht anfassen!"

Mir wurde heiß und kalt beim Gedanken an eine Seuche - das hatten wir doch alles schon erlebt, bitte nicht schon wieder! Ich nickte zu Nektar: "Geht klar", und miaute eindringlich zu Samt: "Also genau schauen, ob irgendwo eine totes Tier liegt. Du wirst es sowieso riechen. Und auf keinen Fall berühren, sondern uns Bescheid geben. Traust du dir das zu?" Mir fiel nämlich ein: "Wollen wir getrennt suchen und uns mit dem Ergebnis hier wieder treffen?" Nektar nickte, und so liefen wir getrennt los.

Ich erschrak, als mir klar wurde, worum es ging. Eine ansteckende Seuche - so etwas hatte ich nur einmal auf unserem Hof erlebt, als die Füchse Tollwut übertragen hatten. Und jetzt hier auf einmal, schrecklich! "Ich werde das schon schaffen, vorsichtig bin ich bestimmt." Dann wies mir Nebel die Richtung und ich ging los, immer sorgfältig auf die Witterung bedacht. Je weiter ich mich entfernte, desto mehr ließ der bittere Geruch nach. Ich kam zu einem umgefallenen Baum, sprang rauf und sah mich um. Alles wirkte friedlich. Ich sprang wieder runter, wollte gerade über eine Pfütze springen, als der Geruch wieder da war. Zart, aber unverkennbar. Einige Schritte weiter unter kleinen Tannenbäumchen dann die Ursache hierfür: ein verendetes Kaninchen, wieder von der Seuche dahingerafft, wie man riechen konnte.

Himmel: "Jade, du kommst mit mir" sagte ich und ging los