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Mich durchströmte erst eine tiefe Erleichterung - Mausjunges lebte, es war ihr nichts passiert, sie war in Sicherheit! Mir wurde kurz schwindelig und ich wankte etwas. Dann begiff ich, was die Worte meines wilden Gefährtens auch bedeuteten. Meine kleine Tochter wollte nicht bei mir sein, sondern bei ihrem Vater. Das schmerzte! Aber alles war besser, als dass sie verschwunden geblieben oder sogar getötet worden wäre. Ich räusperte mich und miaute dann mit gefasster Stimme: "Ich bin so froh, dass ihr nichts passiert ist. Wenn du versprichst, sehr gut auf sie aufzupassen und uns regelmäßig mit ihr zu besuchen, kann sie bei dir bleiben. Sag ihr, dass ich sie lieb habe und sie jederzeit zu uns im Clan kommen kann." Und dann schaute ich Mars tief in die Augen: "Und verzeih mir, dass ich hierher zurückgegangen bin. Mein Versprechen, mein erstes Junges in den Clan zu geben, hat mir sehr viel bedeutet - so fing es an und ich brachte Dunkeljunges her. Und unsere beiden Töchter sind heimlich hinterhergelaufen. Verzeih mir, dass ich dir vorher nichts gesagt habe. Aber du warst schon lange fort und ich hatte keine Ahnung, wann du zurückkommen würdest."

Ich war überrascht über Nachtpfotes Bemerkung und zog die Luft witternd ein, und dann noch einmal "Kann sein, dass Mausjunges hier war. Ich rieche auch einen Hauch von ihr", maunzte ich zurück. Dann räusperte ich mich und miaute zu Mars: "Hast du hier Mausjunges getroffen oder seid ihr hier gemeinsam vorbeigelaufen? Wir können hier etwas von Mausjunges wittern."

Ich sah Mars an. Er sah aus, wie ich mir einen Einzelläufer vorstellte, aber doch freundlich.

Ich wartete auf die Antwort von Mars. Im Moment war mir nur wichtig, was mit meiner Tochter war. Die größte Angst war verschwunden, seitdem ich wusste, dass sie bei Mars bleiben wollte. Trotzdem hätte ich sie lieber hier im Clan gewusst, weil Mars zu oft unterwegs war. Ich würde sie auf jeden Fall öfter besuchen, um zu schauen, wie sie zurechtkam. Dann schaute ich zu Mars und mir fiel auf, wie gut er aussah. Ich könnte mich noch heute in ihn verlieben, aber das Zusammenleben war zu schwierig.