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Ich musterte ihn nachdenklich. "Der Sternenclan wird so oder so nichts mehr für mich übrig haben. Und es gibt Dinge, die mir wichtiger sind als mein eigenes Leben nach dem Tod", erklärte ich ihm ruhig. "Ich denke mal es sind an die zehn Katzen mit leichten Wunden und ein paar mit schwereren Verletzungen. Ach ja und eine Katze mit einem chronischen Husten, der nicht weg geht.
Ich glaube nicht, dass Knochen dich gehen lassen wird. Eine Heilerkatze können wir immer gebrauchen."

Mein Blick ging wieder zu Löwennacht. "Wir sind kurz weg. Ich muss noch was mit Löwe klären. Du hast das ja im Griff", sage ich zu Mars. Dann verließ ich den Bau und bedeutete Löwennacht mitzukommen.

Im ersten Moment wollte ich mich weigern, mit ihr zu gehen, doch dann folgte ich ihr doch. Ich musste mich wenigstens einmal mit ihr aussprechen. Außerdem hatte ich Moorblüte versprochen sie zu retten. Nur wegen ihr war ich hier... Und, weil ich keinen anderen Ort hatte, an den ich gehen konnte.

"Der Sternenclan verzeiht den Katzen ihre Fehler, sofern sie wenigstens versuchen, sie wieder gut zu machen." miaue ich an Mars gewandt. "Und zu eurer Forderung. Wenn für mich sowieso keine Chance besteht, von hier frei gelassen zu werden, weshalb sollte ich die Katzen hier behandeln und wieder stark machen, damit sie einen erneuten Angriff auf meinen Clan starten können? Lieber sterbe ich, als für immer hier gefangen gehalten zu werden und einem Haufen Streuner dabei zu helfen, meinen Clan zu zerstören." miaute ich kühl und gelassen. "Sag mir, Mars. Welchen Nutzen siehst du in deiner Angehörigkeit zu diesen Streunern? Du hast nicht ansatzweise die Gleiche Mentalität wie sie. Ebenso wenig Hoffnung und ich weiss, dass Löwe nur wegen Hoffnung hier ist. Die Frage ist nur, warum?"

Ich sah ihn genervt an. Na toll, das hier würde schwieriger werden als erhofft. "Das geht dich nichts an!", knurrte ich. "Und wenn wir schon nach der Moral gehen: Hast du als Heilerkatze nicht versprochen, dass du jeder Katze hilfst, egal aus welchem Clan?"
Ich musste ihn wirklich dazu bringen, dass er sich um die Streuner kümmerte. Wenn er sich weigerte würde das als mein Versagen zählen und am Ende würden sie Mars etwas antun. "Diese Streuner sind stärker als du denkst. Sie haben schon duzende Clans Und Katzengemeinschaften besiegt. Du solltest froh sein, dass du hier bist. So hast du immerhin noch eine Chance darauf, am Leben zu bleiben...", erklärte ich ihm.