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Am liebsten will ich sie vom Gegenteil überzeugen. Zum ersten Mal seit langem hat Hoffnung etwas, das sie glücklich macht. Aber ich kann es nicht. Ich kenne die Wahrheit genauso gut wie sie. Ich habe meine Gefährtin so lange nicht gesehen wegen den Katzen vom Knochenclan. Weil ich Hoffnung geholfen hat. Vermutlich fühlt sie sich deswegen noch immer mir gegenüber schuldig dabei muss sie das nicht.
Seufzend erzähle ich ihr: "Sie wollen ihn haben. Sie wollen, dass einer vom Funkelclan zu uns übertritt. Wenn sie dann in ihr Lager einfallen wollen sie alles über den Clan wissen und ihnen ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit vermitteln, weil sich selbst einer von ihnen gegen sie gewendet hat."

Ich wich zurück und stockte. "Das kann ich ihm nicht antun! Wenn er herausfindet, wozu ich ihn verleitet habe, dass er am Ende von seinem Clan ausgestoßen wird, weil er meinen Lügen gefolgt ist... Es wird ihn brechen", stellte ich fest.

"Immerhin bedeutet es, dass sie ihn am Leben lassen", erinnerte ich sie bitter. "Wenn er auf der Seite des Knochenclans steht werden sie ihn nicht töten. Er wird einer ihrer Krieger werden und sich genauso wie wir eines Tages mit seinem Schicksal abfinden."

Ich sinke in mich zusammen, weil er recht hat. Am liebsten würde ich ihm widersprechen und sagen, dass ich mich niemals hiermit abfinden werde, aber das stimmt nicht. Die Katzen des Knochenclans haben mich in ihrer Gewalt. Ich habe längst aufgehört, gegen sie zu kämpfen.
"Was soll ich nur tun?", fragte ich verzweifelt.

Ich musterte sie nachdenklich. "Du liebst ihn, sag ihm das. Verbring einen letzten schönen Tag mit ihm, bis du ihn hier her bringst. Und verrate ihm nichts davon, dass die Knochenkatzen den Funkelclan übernehmen wollen. Wenn er es am Ende realisiert ist es besser, wenn er dich hasst anstatt sich selbst. Er soll lieber unwissend Schlechtes tun und seine Verführerin verteufeln anstatt wirklich so schlecht zu werden wie wir", erklärte ich ihr. "Das wird weh tun, aber so kannst du ihn vielleicht retten. Jetzt kommt es darauf an, ob du ihn wirklich doll genug liebst um eine so wenig egoistische Entscheidung zu treffen."